Wünsche, Ideen und Ziele.
Wir Menschen möchten uns entwickeln, Neues auf den Weg bringen, die Welt verändern und gestalten.Und dies gelingt uns auf so viele unterschiedliche Weisen jeden Tag!
Und doch gibt es immer wieder auch Probleme, wo es uns eben nicht gelingt, uns von einem Ist-Zustand, der verändert werden soll, zu einem Soll-Zustand zu bewegen. Das sind die Momente, wo es gut ist, sich Unterstützung zu holen und sich dies zu gönnen.
Wenn Sie schon im Vorfeld einen Geschmack davon bekommen möchten, welche Art von Unterstützung ich Ihnen anbieten möchte, dann lade ich Sie ein zu einer Entdeckungsreise in die menschliche Psyche!
Psychologen um Kiley Hamlin an der Universität Yale haben folgende wissenschaftliche Studie erstellt:
Babys im Alter von 6 Monaten wird eine Videosequenz gezeigt. Zu sehen ist ein rotes Männchen, das mit viel Mühe versucht, einen Hügel hoch zu krabbeln. In der zweiten Videosequenz ist das gleiche rote Männchen dabei den Hügel hochzukommen, nur dass es diesmal von einem blauen Männchen Hilfe bekommt, indem dieses von hinten schiebt. In der dritten Videosequenz, wieder das rote Männchen, wieder am Hügel, diesmal kommt von oben ein gelbes Männchen und drückt das rote Männchen hinunter.
Alle Babys, die diese drei Videosequenzen angeschaut haben, werden danach vor gelbe und blaue Männchen gesetzt, und die Forscher haben geprüft, welches Männchen die Babys nehmen.
Bevor Sie weiterlesen, was ist Ihre Vermutung? Wieviele Babys nehmen das gelbe, und wie viele nehmen das blaue Männchen?
So gut wie alle Babys nehmen das blaue Männchen.
Wie erklären sich die Forscher dieses Ergebnis?
Wir alle kommen mit zwei Grunderfahrungen auf die Welt, nämlich verbunden zu sein und dabei unterstützt zu werden, uns zu entwickeln, zu wachsen. Und in dieser Erfahrung und aus dieser Erfahrung leben wir. Deshalb greifen die 6 Monate alten Babys nach dem blauen Männchen, dem „Unterstützer“.
Darum geht es mir, dass Sie erleben dürfen, was Menschsein ausmacht:
Verbunden zu sein und dabei unterstützt zu werden, zu wachsen und das eigene Potential zu entfalten
Das ist unsere natürliche Anlage, so sind wir gemeint .
4 Monate später, die Babys sind nun Kleinkinder und fast ein Jahr alt, wird der Versuch wiederholt.
Wieder liegen am Ende der dritten Sequenz die gelben und die blauen Männchen vor ihnen. Was glauben Sie, wie die Wahl diesmal ausfällt?
Nun nehmen schon 10-20% das gelbe Männchen, den „Herunterstoßer.“
Was ist da passiert?
Die Babys haben „dazugelernt“ durch eigene Erfahrungen und durch Beobachtung ihrer Umwelt. Sie haben erlebt, wie jemand sich auf Kosten anderer erfolgreich durchgesetzt hat. Sie haben dies leidvoll erlebt als Opfer und zahlen es zurück als Täter und Täterinnen.
Wir alle haben „dazugelernt“ im Laufe unseres Lebens -
so viele Strategien und Muster aus dieser Täter-Opfer-Dynamik, die es uns so schwierig machen, ein glückliches, verbundenes, authentisches und freies Leben zu führen.
1 Studie veröffentlicht im britischen Fachjournal „Nature“, Bd. 450, S. 557, 22.11.07
auf youtube: Kiley Hamlin: helpers and hinderers
Was läuft hier schief?
Wie oft schon habe ich mir im Leben diese Frage gestellt und „gewusst“, was zu tun ist und mit alten Strategien versucht, das gewünschte Ergebnis zu bekommen und stattdessen immer wieder nur mein altes Leben neu erschaffen.
Bis ich bemerke: hier bin ich schon einmal gewesen und genau hier wollte ich nie wieder sein! Erst dann bin ich bereit, für einen Moment innezuhalten! Der Hamster hört auf in seinem Hamsterrad zu laufen.
Dann erst ist ein bewusster Blick auf mein Leben möglich. Dann erst habe ich die Bereitwilligkeit und die Möglichkeit, wirklich zu erforschen, was hier schief läuft.
Von Mensch zu Mensch
Jetzt geht es darum, diesen Rucksack, den ich mit Strategien und Mustern vollgepackt habe, abzusetzen und zu untersuchen, was davon dazu beiträgt, dass hier in meinem Leben etwas schief läuft.
„Alles was ist, darf sein und was sein darf, kann sich verändern“
Fritz Perls
Und dabei kann es sehr unterstützend sein, dies zusammen mit einem Menschen zu tun, der mit seiner ganzen Aufmerksamkeit bei mir ist, der liebevoll und offen für mich da ist, der in dieser stillen Präsenz alles mit mir halten kann, was mich gerade umtreibt, belastet und plagt, der mich diese Verbundenheit wieder erleben lässt, die zu meiner Grunderfahrung gehört.
Und in dieser Verbundenheit darf alles sein, wie es ist – und das kann so eine Wohltat und Entlastung sein.
Dann kann Heilung und Veränderung geschehen, von Mensch zu Mensch
und auf tiefster Ebene heilt die Liebe, die sich in dieser Präsenz offenbart.